FEBRUAR 1974: In der Dramatischen Kantonschülergruppe Chur steige ich kurz vor der Premiere von der Souffleuse zur Hauptdarstellerin auf. Die Hauptdarstellerin hat einen Nervenzusammenbruch erlitten – und ich erlebe meinen Durchbruch als Schauspielerin.
NOVEMBER 1981: Ich trenne mich von meinem dominanten Freund und unternehme mit einer Freundin eine einjährige Reise von Mexiko bis zum Titicacasee.
APRIL 1982: Ich wage es, einen Wunschtraum in die Realität umzusetzen und melde mich zur Aufnahmeprüfung an die Schauspielschule Zürich an. Mit Erfolg.
JUNI 1986: Meine Tochter Lena kommt sechs Wochen vor dem eigentlichen Termin zur Welt und verbringt die ersten zwei Tage im Brutkasten. Sie erholt sich schnell. Nach vier Tagen dürfen wir nach Hause.
NOVEMBER 1991: Das Leben auf dem Lande in Graubünden wird mir zu eng. Das kann es doch nicht gewesen sein! Mit meiner Kleinfamilie ziehe ich nach Berlin, an den Prenzlauer Berg.
MÄRZ 1994: Berlin ist hart, vor allem im Winter. Ich bin unzufrieden mit mir und meinem Leben. Ich entschliesse mich, keine Psychotherapie zu machen, sondern eine Reise durch Chile. Nach drei Tagen in Santiago geht es mit mir bergauf.
OKTOBER 1997: Im Kühlfach entdecke ich einen Heiratsantrag. Ich heirate meinen Freund und Vater meiner Tochter.
MAI 1998: Nach einem Jahr ohne festen Wohnsitz finden wir ein altes Haus im Elsass. Wir kaufen es, weil der Garten gross ist und der Flieder blüht.
SEPTEMBER 2003: Ich werde selbständig und eröffne eine Praxis für Shiatsu in Basel.
MAI 2008: Mein Vater Gieri stirbt, nachdem ich genügend Zeit mit ihm verbringen und ihm meine Liebe ausdrücken konnte.
02.02.2013