Aliza 1987

Winterthur
São Paulo
Wagenhausen
Stein am Rhein
Schaffhausen
Zürich
New York
Berlin
Zürich
Tel Aviv
Zürich
Kellnerin
Regieassistentin
Immobilienscout
Babysitterin
Tänzerin
Tanzdozentin
Choreografin
Theaterpädagogin
Regisseurin
Performerin
Projektleiterin

JANUAR 2001: Mein Vater muss ins Gefängnis, da er die UBS betrogen hat. Die Angst vor der Strafe ist so gross, dass er in der gleichen Nacht versucht, sich das Leben zu nehmen.

DEZEMBER 2001: Ich gehe das erste Mal zum Theater-Jugendclub. Noch am gleichen Abend werde ich süchtig nach dieser Droge, die man Theater nennt.

OKTOBER 2006: In einem russischen mafia-ähnlichen Restaurant in New York, in dem ich abends arbeite, lerne ich J. Panetta, meine wichtigste Mentorin, kennen. Sie erweitert meine Sicht auf die darstellenden Künste und definiert grundlegend meine Annäherung an diese Tanz-/Theaterwelt.

MÄRZ 2009: Ich erhalte mein erstes Engagement als Tänzerin in einer Tanztheaterproduktion in Berlin und ziehe wieder zurück nach Europa.

AUGUST 2010: Ich beginne das Regiestudium an der Zürcher Hochschule der Künste.

SEPTEMBER 2011: Meine Mutter outet sich als homosexuell und stellt mir am gleichen Tag ihre neue Freundin vor.

NOVEMBER 2011: Mein Patenkind wird geboren. Es ist genau gleich alt wie der Fötus, den ich vor neun Monaten abgetrieben habe.

APRIL 2012: Mein Vater stirbt nach elfjähriger psychischer Krankheit.

MAI 2012: Ich ziehe aufgrund des Theaterprojektes «Saving Philotas» nach Tel Aviv. Ich entdecke ein neues Leben und ich verliebe mich.

SEPTEMBER 2012: Ich lerne einen Teil meiner Familie in London kennen. Durch den Holocaust hat sich meine Familie auf der ganzen Welt verteilt. Meine Cousine sah mich kurz nach meiner Geburt, danach hatten wir uns aus den Augen verloren. Nun treffen wir nach sechsundzwanzig Jahren wieder auf einander und das gleicht einem kleinen Wunder.

25.03.2013